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Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte

SVRG 214 - Konfessionelle Ambiguität. Uneindeutigkeit und Verstellung als religiöse Praxis in der Frühen Neuzeit

A. Pietsch/B. Stollberg-Rilinger (Hg.), Gütersloh 2013, € 39,99


Der Band macht sich zur Aufgabe, einen Teilbereich von Konfessionalität als kultureller Praxis näher in den Blick zu nehmen: Uneindeutigkeit und Verstellung. Bereits in der Reflexion der Zeitgenossen spielen Formen des ambigen Handelns sowohl im politischen wie im religiösen Diskurs eine große Rolle. Dennoch haftete konfessioneller Mehrdeutigkeit grundsätzlich etwas Suspektes an. Das Auseinanderdriften von äußerem Handeln und innerer Überzeugung warf die grundsätzliche Frage auf, wie weit konfessionelle dissimulatio bei innerer reservatio mentis gehen dürfe. Im Kern ging es dabei um die elementaren Fragen nach dem Verhältnis zwischen äußerer Praxis und innerem Glauben, Kultus und Dogma, sichtbarer und unsichtbarer Kirche, Körper und Seele.

Mit Beiträgen von Lorenz Baibl, Philippe Büttgen, Jean-Pierre Cavaillé, Kaspar von Greyerz, Jürgen Macha, Jan-Friedrich Mißfelder, Johannes Müller, Sebastian Neumeister, Andreas Pietsch, Matthias Pohlig, Maurus Reinkowski, Martin Scheutz, Barbara Stollberg-Rilinger, Friedrich Vollhardt, Alexandra Walsham, Karin Westerwelle und Christian Windler.